Dieser Bericht ist mehr unterhaltend als informativ. Ich habe ihn so ähnlich während der Reise in Form eines Briefes an eine Freundin geschrieben


Am 13. März 2000 sitze ich in der Condor-Maschine von Hamburg nach Varadero. Diese Reise habe ich nicht über meinen Stamm-Reiseagenten gebucht, sondern über einen kleinen Veranstalter, den ich noch nicht kannte. Der sagte: Privatpension Casa Marina im Stadtteil Vedado ist reserviert, alles klar, und die Fahrt von Varadero nach Havanna kostet 10 Dollar Bestechungs geld an den Busfahrer von einem Pauschaltouristen-Bus. Wir werden sehen.

14. März
Ich sitze auf einer Bank gegenüber von der Coppelia, bin ziemlich durcheinander; ich bin seit 72 Stunden mehr oder weniger durchgehend wach, fast wie auf Droge, komisches Gefühl. Fürs erste bin ich deprimiert von Kuba.
Endlos langsame Passkontrolle, Durchsuchung und Verhör beim Zoll, wenn auch ein sehr charmantes von einer selbstbewussten Uniformierten, die einen Vermerk über die vielen USA-Einreisestempel in meinem Reisepass auf eine Karteikarte schreibt.

Dann zieht mich der Busfahrer über den Tisch, ein gelackt grinsender Kerl verlangt 30 Dollar für die Fahrt . In der Casa Marina hat niemand von mir gehört, nix Reservierung . Ich komme unter bei José und Magda, die direkt unter Marina zwei Zimmer vermieten. In Havanna überall Polizei, aufmerksame Wächter an jeder Ecke; an den Hauptstraßen stehen sie wie eine Baumschule. Gebäude verfallen. Manche sagen, privater Kontakt zwischen Einheimischen und Touristen sei offiziell verboten; die Einzigen, die es riskieren, sind Nutten und Abzocker.

15. März
Heute mache ich mich auf, andere Seiten zu entdecken, echten Kontakt aufzunehmen, die Mentalität kennenzulernen. Nach einem grandiosen Frühstück
für US$ 1.50 breche ich auf zum Malecón, der Küstenflaniermeile von Havanna. Dieses Frühstück war das erste, was keine Abzocke war. Am Malecón rede ich mit einem Angler. Unterwegs spricht mich eine kleine Schwarze an , will mir alles mögliche aufschwatzen, will vor allem zu Getränken eingeladen werden. Ich lehne freundlich ab.

16. März
Fast vor meiner Haustür ist das Studentenwohnheim. Es gab eine Tanzveranstaltung mit Live-Musik. Die Leute hier können sich vielleicht bewegen! Männer wie Frauen - !Olé!
Ich glaube, deren Hüftgelenke sind anders verschraubt als unsere. Daneben komme ich mir vor wie ein spastisches Bügelbrett..
Ich denke, wenn ich Kontakt zur Bevölkerung kriegen will, ist es eine gute Idee, tanzen zu lernen.
Ein junger Mann spricht mich an. Er stellt sich als Adrián vor, sagt, er suche internationale Freundschaften, Geld interessiere ihn überhaupt nicht. Wir unterhalten uns ein bisschen, auch über kubanische Frauen. Er bietet mir an, mich zum Abendessen
einzuladen .

Seine Verlobte habe eine Freundin, die er mir vorstellen wolle. Soweit klingt alles ganz unschuldig, und ich willige ein. Es fängt damit an, dass er doch nicht „um die Ecke“ wohnt wie versprochen, sondern in Havana Vieja. Wir gehen eine ganze Weile. Seine Verlobte ist sehr jung, eine Schwarze. Sie hat offensichtlich Fieber. Die beiden servieren mir Reis mit Bohnen. Ich sehe, wie sie leben. Die Wohnung ist heruntergekommen wie das ganze Haus .

Der Anblick bewegt mich so, dass ich fünf Dollar unter der Haarbürste im Bad verstecke. Nach dem Abendessen bietet Adrián mir „besonders günstige“ Zigarren an - Cohibas für US$ 50; die Packung kostet im offiziellen Laden 385 Dollar. Ich rauche zwar nicht, aber irgendwie habe ich einen Blick für Qualität und glaube nicht, dass die echt sind..
Ich lehne dankend ab. Adrián ist sichtlich gesäuert, bleibt aber freundlich. Wir wollen nun die Freundin seiner Verlobten besuchen. Mir kommt alles immer seltsamer vor. Wir gehen ein ganzes Stück, fahren dann mit einem günstigen Taxi. Ich habe keine Ahnung, wo wir uns befinden. Adrián und seine Verlobte lotsen mich in ein Gebäude, das genauso abgerissen ist wie ihr Haus. Die Wohnung sieht auch schlimm aus. Im Flur erschlägt eine Frau ein krabbelndes Etwas in der Größe einer Ratte.

Adrián stellt mir einen jungen Mann als seinen Cousin vor, ich soll in der Küche Platz nehmen und warten. Ich warte ziemlich lange und frage, wie es denn nun weitergeht. Adrián antwortet, gleich wird ihre Freundin da sein, dann gehen wir in die Disco.
, und danach - sein Cousin und er sehen sich an und lachen: Höhöhö. Ach so, denke ich, da fährt der Zug längs.
Adriáns Verlobte kommt rein, im Schlepp ein sehr junges schwarzes Mädchen, eindeutig eine Prostituierte, mit glasigem Blick und völlig ruinierter Wirbelsäule. Ich weiß nicht, ob mir vor Trauer, vor Wut oder vor Ekel zuerst schlecht werden soll. Ich winke ab und versuche in meinem holperigen Spanisch zu erklären, dass Sex für Geld nicht mein Ding ist. Aber seine Verlobte ist schon losgezischt, um mit dem nächsten Mädchen aufzulaufen. Ich winke wieder ab, und trotz wilden Gestikulierens der beiden Männer gehe ich hinaus auf die Straße. Zwei weitere Mädchen werden herbeigeschafft. Dann geben sie auf. Wir fahren weiter zur Disco.
Die Disco kostet mich den Eintritt für uns drei. Es ist ein kleiner Schuppen. Mein Cocktail ist grauenvoll. In den nächsten Tagen kostet es mich eine gewissen Einsatz, Adrián loszuwerden.

17. März
Ich treffe einen US-Amerikaner, der illegal in Kuba ist, wie fast alle US-Amerikaner; um in Kuba Geld ausgeben zu dürfen, benötigen US-Bürger spezielle Genehmigungen wegen des Wirtschaftsembargos. Kuba ist sozusagen seine zweite Wahlheimat. Er erklärt mir, wie schwierig es hier ist, Menschen zu treffen, denen man trauen kann. Die meisten Kubaner sehen in Westlern nur Dollarautomaten.
Ein Drittel der Bevölkerung ist sowieso mit Schlauchbooten nach
Miami.
abgehauen. Es sind ca. 180 km bis zum US-Klassenfeind. Das ist wirklich ein Witz.

18. März
Ich habe mich mit Mayelín angefreundet, eine weiße Kubanerin. Die Begegnung mit ihr schien mir der erste reale Kontakt mit einem realen Menschen mit realen Gefühlen - trotzdem ist es schwierig, das einzuschätzen. Es gibt so viele Gründe für die Einheimischen, Kontakt zu Touristen zu suchen. Mayelín sagte, sie kommt vielleicht zum Abendessen vorbei. Aber auch wenn sie nicht kommt, muss das nichts heißen - es kann gut sein, dass sie in einer der ständigen
Polizei.
kontrollen hängenbleibt, die ich überall sehe, oder wer weiß was sonst. Allein, dass sie mit mir spazieren geht, kann ihr im schlimmsten Fall zwei Jahre Gefängnis einbringen. Ich verstehe gut, wenn sie das
nicht riskieren will.
. Vielleicht sehe ich die Bedrohung durch den Staat auch krasser, als sie real ist. Jeder erzählt was anderes, aber Polizei ist wirklich überall.
Neben mir sitzt der Hausherr der Pension und malt in einem Malbuch für Kinder. Er hat das Symbol für sein Sternzeichen Löwe auf die Brust tätowiert.
Mein illegaler amerikanischer Freund hat mir eine Tanzlehrerin vermittelt, die mir meine erste Stunde in Salsa gegeben hat. Sie heißt Yordanca, eine schwarze Kubanerin, die eigentlich in Europa lebt, wo sie auch verheiratet ist. Sie hält sich auf Kuba auf, um ihre Familie zu besuchen.
Ursprünglich wollte ich von tiefgreifenden Dingen aus meinem Leben berichten, aber im Moment beschäftigt mich anderes. Ich sitze im Havana Café im Hotel Melía Cohiba, wo eine gute Liveband spielt, und
warte seit einer Viertelstunde auf die Speisekarte. Das Kellnern haben die Kubaner vermutlich von den Russen gelernt, nicht eben zackig. .
Daraus schließen wir: Mayelín ist nicht aufgekreuzt - das muss wie gesagt nichts heißen. Gestern nacht haben wir lange geredet, in einer Kneipe um die Ecke. Ich war etwas besorgt, weil die Cops gerade mal wieder Großkontrolle machten. Sie erzählte mir einige persönliche Dinge aus ihrem Leben. Ist schon faszinierend, aber egal, wo auf der Welt ich bin, die Menschen offenbaren mir ihre tiefsten Gefühle. Hier ist es wie gesagt nicht einfach für mich,
echte Gefühle von Zwecktheater zu unterscheiden.
, da ich die Mentalität noch nicht kenne. Aber es schien mir sehr real. Besonders, zumal ich ihr gesagt hatte, dass sie von mir kein großes Geld erwarten kann. Ich habe keinerlei moralische Vorbehalte gegen Prostitution, und wer sich auf Kuba umsieht, der sieht einfach wie es ist: Ohne Devisen kein Überleben. Und käuflicher Sex ist in allen armen Ländern die erste Devisenquelle. Ich habe nichts dagegen. Aber für mich persönlich funktioniert es nicht. Sie sagt, sie wolle trotzdem meine Freundin sein. Danach ist sie für drei Tage verschwunden.
So, jetzt warte ich eine halbe Stunde. Das ist hier aber normal. Ah, ein Kellner hat mich bemerkt.

21. März
Mayelín steht am Nachmittag vor meiner Tür. Wir verbringen einen schönen halben Tag zusammen, sie hinterlässt mir eine Telefonnummer, unter der sie zu erreichen ist. Eine Reihe von Missverständnissen, die ich erst eine Weile nach meiner Rückkehr nach Deutschland aufklären kann, führt dazu, dass wir uns erstmal nicht mehr sehen.

23. März
Ganz unerwartet habe ich eine Geliebte gefunden. Auch geboren in Kuba, hier als Tänzerin gearbeitet, dann während einer Tanz-Tournee in Europa abgehauen, wo sie seit zwei Jahren recht erfolgreich als Unternehmerin arbeitet. Mit Anfang Zwanzig spricht sie fünf Sprachen; ihr Englisch ist etwas besser als mein Spanisch. Sie sieht aus wie das Playmate des Jahres, vögelt wie der Teufel und ist völlig überdreht und verrückt. Keine Ahnung, wo das hinführt. Sie hat mich gebeten, ihre Identität nicht gerade weltweit bekannt zu machen. Sie soll deshalb L. heißen. Yordanca, meine Tanzlehrerin, hat sie mir vorgestellt. Naiv wie ich bin, habe ich nichts gepeilt, bis L. in mein Bett kroch und keinen Zweifel offen ließ, wo sie hin wollte.
Hatte ich doch geglaubt, das Warten sei vorbei! Was für eine naive Hoffnung! Wir waren schon auf dem Weg, da kommt L`s Schwester um die Ecke gerast und ruft sie ans Telefon. Das kann natürlich ewig dauern, gar nicht zu reden von den notwendigen Diskussionen mit der Familie nach dem Telefonat. Wohlweislich habe ich hier immer was zum Schreiben und zum Lesen dabei.
L`s Schwester zupft mir abpellende Haut vom Rücken. Gestern waren wir auf einer Veranstaltung, auf der ich der einzige Tourist war, unauffällig wie eine Neonreklame... Auf der Bühne waren Rap-Gruppen, deren Rap aber ganz anders ist als dieser genormte US-amerikanische Mist; finde ich ganz interessant. Anschließend war Freiluft-Disco auf dem Marktplatz. Obwohl ich im Vergleich zu den Kubanern natürlich brettsteif bin, haben die mich ganz natürlich integriert. Der erste Ort ohne permanentes „hassling“: „What country you from? Want cigars? Nice lady for fucking?“

Heute nachmittag war ich tauchen im Korallenriff vor Salado, 20 km nordwestlich von Havanna. Mit dem Tauchen ist das ein bisschen wie mit dem ersten Mal Sex haben - ich kriegte plötzlich Angst und wollte weg. Aber wenn Du einen guten, aufmerksamen Liebhaber hast bzw. einen guten Tauchlehrer, so wie Hugo Cabrera .- dann überwindest Du die Angst. Und wenn es vorbei ist, dann willst Du gleich nochmal. Und nochmal. Und nochmal! Bei meinen ersten Tauchgängen mit Atemgerät, vor 10 Jahren, war ich maximal 5 Meter tief, und auch das nur kurz. Hätte mir heute morgen jemand gesagt, dass ich tiefer tauchen würde, ich hätte nur gelacht. Hugo brachte Czopa (ein Ungar) und mich bis auf 15 m runter. Beim Tauchen ist ein Meter viel; Du spürst den Unterschied körperlich deutlich. Nächste Woche werde ich noch mindestens zweimal mit Hugo tauchen.

Na, dieses Essen kam für kubanische Verhältnisse sehr zügig, leider ohne Besteck. Beim dritten Versuch brachte ich den Kellner dazu, mir eines zu bringen, leider nur eine Gabel.

In Kuba ist alles rationiert, und es sind nicht genug Messer da; sie mussten für mich eins waschen. Offenbar ist sogar Salz rationiert - kurz darauf nimmt ein Kellner mir das ohnehin fast leere Salzfass weg, wobei er mich freundlich anlächelt. Und das in diesem Hochglanz-Tempel des Kapitalismus! Die Musiker und Tänzer sind Hochklasse! Dafür gibt es, wie ich gerade erfahre, die Mehrzahl der Nachtische und Cocktails nicht mehr - die meinen es überall ernst mit dem Sozialismus!

Die Tänzer holen jetzt Leute aus dem Publikum auf die Bühne. Beim Jupiter, können die sich bewegen! Wie der Trommler es schafft, das zu spielen, was er spielt, ist mir auch ein Rätsel. Wahnsinn!

24. März
!Cono! ist hier ein häufig benutztes Wort. Je nach Zusammenhang heißt es „Hey, Alter!“ oder „Toll, Mann!“, „verdammter Mist“ oder „Kumpel“. Wörtlich übersetzt heißt es „Fotze“. Ich sitze in der Wohnung von L`s Familie. Für kubanische Verhältnisse eine ganz erträgliche Behausung, bis auf den hier allgegenwärtigen Dieselgestank.
Vorgestern führte L. mich durch die „Calle Hammel“, die Atelierstraße des hiesigen Malers Senor Hammel - Kunst, die mir wenig sagt (aber welche Kunst sagt mir schon was, ich Banause). Dort sprach sie eine Weile mit einem großen schwarzen Sportler namens Harald. Von da aus gingen wir zum Treffpunkt mit dem illegalen Amerikaner, der aber nicht aufkreuzte, dann weiter zu einem Chinesen im hiesigen Chinatown, wo ich die erste essbare Mahlzeit seit Ankunft erhielt. Ich mochte es sehr. Unser amerikanischer Freund erzählte am Abend, dass er vom Essen in ebendiesem Restaurant mal sehr krank geworden ist.

Und wieder heißt es Warten - ein Zustand, der mir auf Kuba immer vertrauter wird.
Heute kam die Torte für Josés Tochter. Fidel Castro schenkt jedem Kind unter 10 Jahren zum Geburtstag eine Torte, ca. 70x40x30 cm. Leider konnte er heute nicht persönlich vorbeischauen; er hatte irgendwas Dringendes, Politisches zu erledigen. Diese Torten sehen aus, als wären sie direkt aus dem hergestellt, was bei Hoechst aus den Abfallrohren fließt. Das Geschmackserlebnis ist wie ein Cricketschlag in den Solarplexus.

25. März
Geburtstagsfeier von Hilda, Josés Tochter. Ich stehe auf einer Aussichtsplattform vor der Feier (das Gebäude sieht aus wie ein stillgelegtes großes Hotel), blicke auf Plattenbauten und zerbröselnde Mietshäuser. Ich löffle eine Eiscreme in sozialistischer Herstellungsqualität, Sorte „Malta“, ein weiteres kubanisches Geschmacksverbrechen irgendwo zwischen Mokka, Vanille und Straßenteer. Soweit alles nichts Besonderes. Die Sonne scheint. Ich empfinde eine tiefe grenzenlose Dankbarkeit für mein Leben, für den grotesken Wohlstand, in dem ich lebe, für die Liebe, die mich umgibt, für meine wundervollen Freunde, für das Großartige der Schöpfung, sowie für etwas, das ich kaum benennen kann, vielleicht das Licht. Nein, ich glaube nicht, dass LSD in der Eiscreme ist.
Am Abend vegetarisches Chop Suey. Ich schließe daraus, Chop Suey ist chinesisch für „Küchenabfall“.
Ach, das Tauchen war Superspitze. Das war in diesem Land das Einzige mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, US$ 30 für eine Stunde mit Klasse-Führung.
Meine Geliebte gebärdet sich zunehmend seltsam. Sie sagt mir ständig, wie wundervoll und besonders ich bin, wie attraktiv, wie sehr sie mich liebt und braucht, dass ich sie ständig stark errege; sie flüstert mir Sachen ins Ohr, die ich nicht veröffentlichen werde, und setzt sie auch gelegentlich in die Tat um. Andererseits schert sie sich überhaupt nicht um meine Gefühle, und
sobald etwas nicht nach ihrer Nase geht , bin ich langweilig oder egoistisch, sie schnaubt, knallt die Tür und stolziert davon. Teilweise ist das wohl Sternzeichen Löwe, teilweise das hiesige Temperament. Aber ich finde, sie übertreibt. Auch sonst widerspricht sie sich häufig selbst. Meine Vorschläge für Unternehmungen, hauptsächlich Dinge, von denen ich weiß, dass sie sie interessieren, wischt sie schnaubend vom Tisch, um mir ein paar Stunden später dasselbe vorzuschlagen und mir darzulegen, wie blöde ich sei, wenn ich nicht mitmachen will.

Offensichtlich sucht sie nach Gründen, die es ihr leichter machen, mich morgen gehen zu lassen. Trotz aller Schwierigkeiten bin ich auch traurig, dass wir uns dann wohl nicht mehr sehen werden. Am letzten Abend kriege ich es nicht hin, es schön ausklingen zu lassen. Weil ich noch fünf Minuten haben will, um etwas zu besprechen, bevor wir ausgehen, schießt L. wutschnaubend davon. Mir reicht`s, ich laufe nicht hinterher und mache einen Spaziergang. Um vier Uhr morgens kommt sie zurück. Die Trennung ist etwas komisch. Trotzdem ist mein Gefühl, dass es so in Ordnung ist.
Alles in Allem war es ein prima Urlaub.
Meine Empfehlung für den Magen: Umeboshi. Das sind kleine japanische Salzaprikosen. Man bekommt sie in einigen wenigen Naturkostläden. Sie werfen Zucker und Schadstoffe aus dem Körper und machen das Blut alkalisch. Außerdem unterstützen sie den Darm. Hätte ich nicht am Tag mindestens eine Umeboshi gegessen, wäre ich am kubanischen Essen wahrscheinlich jämmerlich verendet.



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